PRESSEMITTEILUNG - WASSERDEMO 2025
Hamburg, 13. September 2025: Unter dem Motto „Zusammenhalt verteidigen, Demokratie sichern!“ haben,dieses Jahr zum zweiten mal, am Samstag rund 250 wassersportverbundene Menschen mit Booten, Kayaks, SUPs und von Land aus ein sichtbares Signal gegen Rechtsextremismus gesetzt. Bei der Wasserdemonstration der Hamburger Initiative „Boote gegen Rechts“ beteiligten sich etwa 18 Boote – darunter Motor- und Segelboote sowie das Kulturfloß Schaluppe als Mutter- und Kundgebungsschiff– und etwa 15 kleinere Wasserfahrzeuge wie Kajaks, Kanadier, SUPs und Ruderboote.
Der farbenfrohe Bootskorso sammelte sich vor der Harburger Hafenschleuse, begleitet von Musik von der Schaluppe, und schleuste gemeinsam in den Harburger Binnenhafen. Nach einer fröhlichen Runde durch den Hafen legten alle Boote am Kanalplatz an, wo eine Kundgebung mit Redebeiträgen und Live-Musik stattfand.
Zu den Redner:innen zählten Hila Latifi, Fachsprecherin für Feminismus, Diversity, Integration und Antidiskriminierung in der Hamburgischen Bürgerschaft, sowie eine Vertreterin des Ost-Cafés aus dem Info-Laden Wilhelmsburg, die die Notwendigkeit betonten, sich der zunehmenden Verbreitung rechtsextremer und antidemokratischer Narrative entgegenzustellen.
Musikalisch begleitet wurde die Kundgebung von Teilen des Hip-Hop Kreativ-Kollektivs Rapfugees und der Hamburger Fanfare Tinnitussis, die für fantastische Stimmung sorgten.
„Wir schauen nicht weg, wenn Hass normalisiert wird. Mit unserer Aktion wollen wir zeigen, dass Menschenrechte, Vielfalt und Solidarität nicht verhandelbar sind, weder an Land noch auf dem Wasser“, erklärte eine Sprecherin des Bündnisses. Gegen 18 Uhr wurde, wieder begleitet von Musik, abgelegt und die Boote haben den Weg in ihre Heimathäfen angetreten.
Die Veranstalter:innen zeigten sich zufrieden mit der Resonanz: „Viele Boote, volle Schleuse, tolle Stimmung! Das war ein starkes Signal aus der maritimen Szene für eine respektvolle, offene Gesellschaft. Unser Zusammenhalt ist stärker als der Rechtsruck.“
Mit der Aktion wollen die Initiator:innen deutlich machen, dass der Einsatz für Demokratie und Menschenwürde nicht nur in Parlamenten, sondern auch im Alltag, in Vereinen, Crews und Nachbarschaften, beginnt.